Traust Du Dir die MUTIGE BUCKET LIST zu?
(PDF-Vorlage als Geschenk zum Download)
Zugegeben, keine Angst zu haben ist unrealistisch. Man kann sie ja nicht töten oder so. Ängste können wir allerdings überwinden, wir können uns ihnen stellen und sie dadurch entkräften. Wenn wir aufhören uns zu ducken, zu vermeiden, in unserer sicheren Komfortblase zu bleiben, können wir stärkere und zufriedenere Persönlichkeiten werden.
Angst ist super
Alle haben Angst. Angst gehört zum Menschsein. Angst beschützt uns und sorgt dafür, dass wir die Flucht ergreifen, zum Angriff übergehen oder uns tot stellen, wenn Gefahr droht. Unser Körper hat da ein echt cooles System. Wie schnell er auf Angst umschalten kann und wie hervorragend er uns „fit macht“, um auf Gefahren angemessen zu reagieren.
Super ist das in Situationen, die tatsächlich gefährlich sind. Laufe ich über Bahnschienen, weil ich zu faul war den längeren Weg zu gehen, und plötzlich kommt ein Zug, habe ich nicht lange Zeit zu überlegen. Die Angst muss es richten – und sie wird es richten.
Du wirst rennen, aber wie!
Lady Fear, die Heli-Mama
„Be fearless“, „Have no fear”, „Fuck Fear“, usw. Warum nur diese Abneigung gegen eine so wichtige Emotion? Hey, das ist unfair! Sie hat uns allen schon das Leben gerettet.
Seien wir also nachsichtig, wenn die gute alte Dame mal wieder meint, sie müsse uns „überbehüten“. Denn das ist die Kehrseite der Medaille: Viele von uns ängstigen sich vor viel zu vielem. Meine persönliche „Lady Fear“ ist eine unglaubliche Helikopter-Mama, eine totale Glucke!
Sie ist unter anderem der Meinung, alles, was über zweispurige Autobahnen hinausgeht, sei zu viel für mich, zu groß, zu schnell. Also schlägt sie regelmäßig Alarm, wo keiner zu schlagen ist. Sie meint auch, ich müsse unheimlich vorsichtig sein, wenn ich mich über etwas beschwere oder etwas einfordere, was einem anderen eventuell lästig wird. Man könnte mich ja dumm anmachen oder noch schlimmer – mich scheiße finden!
Ich hatte in einer meiner Psychotherapien mal die Hausaufgabe, es mir innerhalb eines Tages, mit irgend einem mir unbekannten Menschen ganz und gar zu verscherzen. „Viola, es darf Dich ruhig mal jemand nicht leiden können! Üb‘ das!“ “Naaa guuut.“ 😉 Damals habe ich es nicht gemacht; komplette Vermeidungsstrategie, keine Chance. Mittlerweile bin ich diesbezüglich entspannter.
Tu‘ es trotzdem
Ins Besondere Panikattacken fühlen sich sehr unangenehm an. Herzrasen, Schwitzen, Tunnelblick, Zittern, das Gefühl die Kontrolle über sich selbst zu verlieren – alles nicht schön! Gefährlich sind diese Attacken aber nicht. Wir können ruhig Angst haben – und es trotzdem tun! Je öfter wir uns überwinden, desto weniger wird unser Körper Alarm schlagen, desto mehr können wir ein entspanntes Leben führen. Ich brauche Euch nicht zu erzählen, wie unglaublich gut es tut, weniger unnötige Angst zu haben.
Seit ich kapiert habe, dass mir die Angst gar nichts anhaben kann, führe ich meine mutige Bucket List. Ich begebe mich bewusst in Situationen, vor denen ich mich fürchte, um daran zu wachsen, um das Gefühl zu haben, dass ich frei bin und verdammt nochmal am Leben!
Meine letzten Erfolgserlebnisse in dieser Hinsicht waren die Reise nach Griechenland, mit dem Flugzeug (Ich habe Flugangst) und das Erklimmen eines echt hohen, freistehenden Aussichtsturms (Ich habe Höhenangst).
Träume sind keine Schäume
Was wären wir schon ohne unsere Träume!? Träume sind die Fäden, aus denen das Leben gewebt wird (Äähm, ja, das ist mir gerade selbst eingefallen :D).
Es soll sie geben, es muss sie geben. Es werden wahrscheinlich nicht alle wahr, aber wir wären doch schön blöd, es nicht einmal zu versuchen. Und nein, es geht in der mutigen Bucket List nicht ausschließlich um Mutproben. Es gibt so viel mehr Dinge, die wir schon ewig vor uns herschieben, uns nicht die Zeit dafür nehmen. Von manchen Wünschen wissen wir vielleicht noch gar nichts, weil wir uns noch nie darüber Gedanken gemacht haben.
In meinem Song „Enter the Fray“ singe ich: „If tonight, was the last night of your life, would you decide, to stay down on the floor?”
Wüsstest Du, dass Du morgen gehst, würdest Du liegen bleiben oder nochmal alles geben?
Würdest Du morgen diese Welt verlassen, was würdest Du bereuen, nicht erlebt zu haben?
Was willst Du über Dich erzählen können, wenn Du einmal alt und grau bist?
Es macht einen großen Unterschied, ob ich die Liste mit dem fülle, was ich mir zutraue – oder ob ich bereit bin, über mich hinauszuwachsen. Deswegen ist es eine MUTIGE Bucket List!
Was nicht heißt, dass jetzt jeder Fallschirm springen gehen muss. Ihr alle habt unterschiedliche Ängste, Interessen, Träume, aber auch Grenzen! Wenn Ihr es schafft, Eure persönlichen Grenzen zu erweitern, Dinge möglich zu machen, die Ihr nie für möglich gehalten habt, dann habt Ihr schon sehr viel gewonnen!
Don’t be fearless!!!
Schnapp‘ Dir Deine LADY FEAR, nimm sie mit… und dann….
Be BRAVE!!!
Ok, nicht ganz so flott. 😉 Erstmal downloaden; dann ausfüllen!
Die mutige Bucketlist downloaden (PDF Datei)
Die mutige Bucketlist (ausgefüllt) downloaden (PDF-Datei)
Meine eigens ausgefüllte Bucket List habe ich Euch dazu gepackt, für die Inspiration. Meine Mutproben/Träume sind absolut nicht urheberrechtlich geschützt. 😉
Ihr dürft alles „klauen“, was Euch anspricht!
Und dann schreibt in die Kommentare, was Ihr durch die Liste alles Tolles erlebt!
Ich bin jetzt schon gespannt!
Eure
VIOLA
PS: Wer noch mehr zum Thema Angst & Panikattacken wissen will: Was Angst in unseren Körpern hervorruft und warum, behandele ich demnächst genauer in meinem Blog. In dem Artikel „Die Angst ist nicht Dein Feind“ habe ich mich schon einmal mit der Angst – und meinen persönlichen Erfahrungen damit – beschäftigt.